Wenn man in der Psychiatrie nichts sagt oder macht, gilt das schnell als stillschweigende Zustimmung. Man wird dann wie ein freiwilliger Patient behandelt – untersucht, diagnostiziert und in den Akten der Klinik und Krankenkasse als psychisch krank geführt, auch wenn man nie zugestimmt hat.
Wenn man die Einnahme von Medikamenten ablehnt, drohen Kliniken
oft, dass man auf eine geschlossene Station verlegt wird –
was einem Freiheitsentzug gleichkommt.
Wenn du vorher einer Untersuchung freiwillig zugestimmt hast,
kann die daraus entstandene Diagnose später gegen dich verwendet
werden. Das kann dazu führen, dass man immer tiefer in die
Zwangspsychiatrie rutscht.
Deshalb:
- Verlange immer eine Kopie der ärztlichen Unterlagen. - Wenn
darin Diagnosen wie „Schizophrenie“, „Psychose“ oder „Neurose“
stehen, die nur Unterstellungen sind:
→ Sofort schriftlich widersprechen.
Beende in solchen Fällen besser das Gespräch und suche dir an einem
anderen Ort Hilfe.
Wichtig bei sog. "Medikamenten":
- Informiere dich selbst über Psychopharmaka und deren Nebenwirkungen
– z.B. durch Internetrecherche.
- Du hast das Recht, umfassend aufgeklärt zu werden, bevor
dir etwas verabreicht wird.
- Und du hast natürlich auch das Recht, "Nein" zu sagen.