Literaturempfehlung

Literaturempfehlung:
Über Schuld und Strafe auf deterministischer Grundlage: Mit einem abolitionistischen Epilog
von Gunnar Spilgies

Insbesondere unter dem Aspekt, dass wir die Abschaffung der Forensik fordern, was inzwischen auch von der DGSP vertreten wird, ist dieses Buch mit seiner Kritik am Bestrafungssystem bemerkenswert.  Aus der Beschreibung des Buches:

…In diesem Lichte sind die zentralen strafrechtsdogmatischen Begriffe der Schuld, der Entschuldigung, der Schuldfähigkeit, der Vermeidbarkeit des Verbotsirrtums und der Freiwilligkeit des Rücktritts vom Versuch neu zu bestimmen. Die grundsätzliche Begrenzung der strafrechtlichen Sanktion auf die Vergeltungsstrafe erscheint geeignet, die Freiheit der Bürger vor übermäßigen präventiven Eingriffen größtmöglich zu schützen. Zugleich tritt der Autor der herrschenden Ansicht entgegen, Strafe zu verhängen sei „eine bittere Notwendigkeit in einer Gemeinschaft unvollkommener Wesen, wie sie die Menschen nun einmal sind“ (Alternativ-Entwurf, 1966). Strafe muss nicht sein. Die Utopie einer abolitionistischen Gesellschaft ist keine Illusion.

Das Buch ist teuer, aber dagegen hilft der Gang zur nächsten Bibliothek und dort den Wunsch anmelden, es für den Bestand zu besorgen – dann haben noch mehr Menschen was von diesen wichtigen Buch 🙂