Demonstrationen erfolgreich !
Nachgehakt
Am 31.7. fand die erste von insgesamt 7 Anti-Anti-PEPP Demonstrationen vor dem Gesundheitsministerium statt:
Kein Cent für die Zwangspsychiatrie! – Dreht ihr den Geldhahn zu!
Der Aufruf siehe hier
Gemeinsames Flugblatt von dem BPE und die-BPE
Weitere Demonstrationen zum selben Thema gab es am 28.8. , 25.9. , 30.10., 27.11. – Bilder siehe hier.
Am 24. 11. demonstrieren wir vor dem Eingang zur CORRECTIV-Redaktion in Berlin gegen das Podium von
Prof. Dr. Karl Lauterbach (dasmals stv. Vorsitzender SPD-Bundestagsfraktion)
Wulf-Dietrich Leber (Leiter Abteilung Krankenhäuser beim GKV Spitzenverband)
Prof. Dr. Matthias Heißler (Chefarzt psychiatrische Abteilung, Klinik Geesthacht)
Sie wollten über die Finanzierung der Zwangspsychiatrie schwadronieren und, damit der Rubel weiter rollt, mal wieder behaupten, alles nur zum Besten der Betroffenen zu tun. Wir hatten deren Täuschung erkannt und setzten dem entgegen, dass unsere Menschenrechte nicht weiter systematisch in der Zwangspsychiatrie verletzt werden dürfen!
Am 25.11.2015 Anti-DGPPN Demo vor dem CityCubeBerlin. Zur Eröffnung des DGPPN-Kongresses verteilten wir 1500 Exemplare des gemeinsamen Flugblatts von dem BPE und die-BPE
Vier Jahre danach kann man die Folgen sehen und dass unsere Demos erfolgreich waren!
Nun jammern die Ärzte in ihrem Ärzteblatt rum, Zitat:
Hoher Aufwand durch umfangreiche Dokumentationspflichten
Die DKG bemängelte insbesondere den hohen Aufwand durch umfangreiche Dokumentationspflichten und einen starken Anstieg der Rechnungsprüfungen durch den Medizinischen Dienst der Krankenkassen seit Einführung des PEPP-Systems.
Richtig deutlich wird unser Erfolg aber in diesem Bericht der „Welt“ vom 9.9.: Zitate:
Unwürdige Zustände in einigen Krankenhäusern hatte im März auch das „Team Wallraff“ auf RTL dokumentiert. [Siehe hier]…Vor bald drei Jahren gab der Bundestag dem Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) die Aufgabe, verbindliche Personalmindestvorgaben zu entwickeln, die wissenschaftsbasiert und zu einer leitliniengerechten Behandlung beitragen sollen. Doch nach Informationen von WELT scheitert der Ausschuss mit diesem gesetzlichen Auftrag wohl. Krankenkassen und Kliniken sind sich uneins, es geht seit Jahren kaum voran.
Auch ein Grund: Wegen Manipulationsvorwürfen kann eine Studie bislang nicht berücksichtigt werden, die den derzeitigen Zustand auf psychiatrischen Stationen erfassen sollte. [Siehe Bericht im Spektrum hier]…Es ist in der Tat so, dass wir in einem ersten Schritt nicht zu einer von allen gewünschten und notwendigen Weiterentwicklung der Personalstandards in der Psychiatrie kommen werden“, sagt Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Er spricht von einer „großen Enttäuschung“. Es bliebe im Moment nichts anderes übrig, als die veraltete Psychiatrie-Personalverordnung mit nur punktuellen Verbesserungen als Grundlage zu nehmen. Am 19. September will der G-BA entscheiden….von einem vernünftigen, schlüssigen Modell sei der G-BA derzeit weit entfernt. „Am Ende könnte es ein Scherbenhaufen werden.“
Hurra! Der Sand im Zwangs-Getriebe legt es schon nahezu lahm.
Wir freuen uns auf diesen 19.9. und bereiten einen Willkommensempfang wie bei der JUMIKO vor, siehe hier.