Deutsche Ethikrat = Ekelrat

Gegendarstellung

Mit Abscheu und Entsetzen haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, wie der Deutsche Ethikrat zwischen Menschen und Geisteskranken eine scharfe Trennungslinie zeichnet – wir sehen das in einer Tradition von Ärzte-Nazis, und deren Gattungsunterscheidungen.
Augenfällig wird dieses zivilisatorische Versagen des Ethikrates an dessen Rechtsfertigungsversuchen psychiatrischer Zwangsbehandlung, siehe Seite 208 ff von deren Stellungnahme „Hilfe durch Zwang“.

Obwohl dem Deutschen Ethikrat bewusst ist, dass die organisierten Menschen mit Psychiatrie-Erfahrung*, das UN-Komitee für die Rechte von Menschen mit Behinderungen, der UN-Sonderberichterstatter über Folter (und inzwischen auch des UN-Hochkommissariat für Menschenrechte) psychiatrische Zwangsbehandlung als Folter erkannt und sich entsprechend schriftlich geäußert haben, wird das absolute Folterverbot einfach weg geleugnet, wenn Folter oder andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe als angebliche „Ultima Ratio“ für Geisteskranke (vornehm als „psychisch Erkrankte“ bezeichnet) ausgegeben werden kann. Noch einmal wird wider die Logik behauptet, eine Nichteinsichtsfähigkeit bzw. „Einwilligungsunfähigkeit“ in diese „Krankheiten“ könnte dafür eine hinreichende Bedingung sein. Dabei kann prinzipiell niemand, der die Existenz einer solchen Krankheit bestreitet, noch in deren Behandlung einwilligen. Egal, welche Zusatzbedingungen formuliert werden mögen, jeder Legalisierungsversuch dieses Geständniszwanges verstößt gegen das absolute Folterverbot!
Es handelt sich also um die Erpressung bzw. Nötigung zur Meinung, man sei doch geisteskrank – ein tautologischer „Beweis“ zur Rechtfertigung von Folter, die durch keine „Ultima Ratio“ gerechtfertigt werden kann, genauso wenig wie andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Strafe.

Wer geisteskrank ist, ist eben für den Deutschen Ethikrat kein Mensch mehr, auf den das absolute Folterverbot zutreffen würde – das ist die Sichtweise von Herrenmenschen. Selbstverständlich waren Folterungen IMMER nur „Ultima Ratio“ – genauso wurde z.B. das Waterboarding von der Bush-Administration versucht zu rechtfertigen. Auch die peinlichen Befragungen der Inquisition waren immer zum angeblichen Seelenheil der Gefolterten.** Dieser Versuch einer Rechtfertigung ist einfach widerlich.***

Damit hat der Deutsche Ethikrat bewiesen, dass er seit seiner Gründung ein Ekelrat geblieben ist. Damals 2002 wurde einer der führenden Erbhygieniker, Prof. Peter Propping†, für seine irreführende und schändliche „Wissenschaft“ psychiatrischer Genetik in das damals noch Nationaler Ethikrat benannte Gremium vom Kanzler(amt) berufen.
Wir wissen, wie begierig der Deutsche Ethikrat und die Zwangspsychiatrie unsere Krankheitsuneinsichtigkeit und Therapieresistenz mit Gewalt bekämpfen wollen – aber daraus wird nix mehr, denn wir haben inzwischen alle eine PatVerfü:
Geisteskrank? Ihre eigene Entscheidung!

Dies ist eine gemeinsame Gegendarstellung von die-BPE, LPE B-B, Irren-Ofensive, Werner-Fuss-Zentrum
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* Zitat Ekelrat: „Psychiatrieerfahrene beziehen sich mit Ihrer Forderung nach einem generellen Verbot von Zwangsbehandlungen in erster Linie auf das von verschiedenen Menschenrechtskonventionen geforderte Verbot der Folter und grausamer, inhumaner oder erniedrigender Behandlung oder Strafen.“

** „Es ist allgemeine Christenpflicht, Ketzer in deren eigenem besten Interesse zu verfolgen.“ Aurelius Augustinus

*** Zitat Ekelrat: „Wenn eine Person mit einer psychischen Erkrankung eine medikamentöse Behandlung ablehnt, … stellt eine Zwangsbehandlung keine grausame, inhumane oder erniedrigende Behandlung im Sinne des Folterverbots dar und verletzt nicht die Menschenrechte des Betroffenen.“
So einfach kann das Folterverbot in Luft aufgelöst werden – der Deutsche Ethikrat wie auf Nord-Korea Niveau!