Diskussion mit einem Mitglied des Amnesty-Aktionsnetz Heilberufe
In der Irren-Offensive Nr. 13 hatten wir 2006 zwei Artikel veröffentlicht:
- Psychiatrische Zwangsbehandlung – Eine Aufgabe von amnesty international von Prof. W.-D. Narr
Die Veröffentlichung dieses Artikels war zuvor von ai verweigert worden. - Daraus schlossen wir: amnesty international kolonialisiert von den Ärzten und publizierten einen offener Brief an Vorstand und Mitglieder von ai. Der Vorwurf: Menschenrechte bei ai nur für die Herrschenden.
Für die enttäuschenden Erfahrung mit ai spielte die „Sektions-Koordinationsgruppe (SeKo) Heilberufe“ eine wesentliche Rolle. Inzwischen hat sich diese Gruppe in „Amnesty-Aktionsnetz Heilberufe“ umbenannt. Vor allem aber wurde 2008 die UN-Behindertenrechtskonvention ratifiziert und der UN-Sonderberichterstatter über Folter hat psychiatrische Zwangsbehandlung als Folter bzw. grausame, erniedrigende oder unmenschliche Behandlung bezeichnet, siehe „Bündnis gegen Folter in der Psychiatrie“
Darüber hatten wir ai immer informiert und so freuten wir uns, dass Anfang des Jahres das Amnesty-Aktionsnetz Heilberufe über eine eigene Website zu einer Materialrecherche „Menschenrechte in der Psychiatrie“ aufrief, siehe hier bei archive.org.
Daraus entwickelte sich eine E-Mail Korrespondenz zwischen Rene Talbot und Michael Huppertz, einem Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie, der die ai-Recherche zum Thema „Psychiatrie und Menschenrechte“ koordiniert.
Er spricht darin zwar nur für sich selbst, aber ist irgendwo eine Distanzierung von ai zu vermuten?
Mit gutem Grund kann also unterstellt werden, dass seine Aussagen Meinung von ai sind.
Bitte sich selbst ein Bild der vorgebrachten Argumente machen und die insgesamt 7 Mails in chronologischer Folge vollständig hier lesen: https://www.zwangspsychiatrie.de/diskussion-mit-amnesty-mitglied