Nicht die Nazis haben die Ärzte gebraucht, sondern die Ärzte die Nazis!
Morde im Pfalzklinikum nach 1945 werden öffentlich zugegeben.
Von Erst Klee stammt diese den Kern treffende Aussage: „Nicht die Nazis haben die Ärzte gebraucht, sondern die Ärzte die Nazis!“
Seit mehr als 15 Jahren weisen wir auf die systematischen Massenmorde nach 1945 hin, also in einer Zeit nach bzw. ohne die politische Herrschaft der Nazis. Nun beginnen die Psychiatrien, in denen diese Verbrechen begangen wurden, sie einzugestehen und die Beweise dafür öffentlich zu machen. Beispiel ist dafür dieser Film vom 19.8. um 18.45 Uhr im SWR Fernsehen in Rheinland-Pfalz
(siehe auch hier unsere Forderung nach der ganzen Wahrheit und Zwang 3)
Mit diesen Eingeständnissen als Beweisen kann sich die Psychiatrie der Öffentlichkeit gegenüber nicht mehr der Verantwortung entziehen, dass
a) der Zeitraum des systematischen Massenmords in Deutschland, bzw. den von Deutschland besetzen Gebieten nicht bis 1945 begrenzt werden kann, sondern bis zu den Jahren 1948/49 in den Beginn von BRD/DDR erweitert werden muss, denn die Morde wurden von derselben Gruppe von Tätern an derselben Gruppe von Opfern mit denselben Methoden vor wie nach 1945 begangen.
b) die den Kern treffende Aussage von Thomas Szasz in seinem Buch „Theologie der Medizin“ 1977:
„Die Ausrottung von Ketzern auf den Scheiterhaufen der Christenheit war eine theologische Maßnahme.
Die Ausrottung von Juden in den Gaskammern der Nazis war eine medizinische Maßnahme.“
zutreffend ist, denn gegenüber den Beweisen dafür, dass dieses systematische Morden sowohl in den Psychiatrien begann, wie auch ohne die politische Herrschaft der Nazi weiterging, kann sie sich nicht mehr blind stellen.
Begrifflich ist entsprechend nicht mehr von Nazi-Ärzten zu sprechen, sondern von Ärzte-Nazis: Mediziner können sich nicht mehr hinter „Nazis“ verstecken, die die Verbrechen in weißen Kitteln gegangen hätten, sondern es wurden braune Uniformen über den weißen Kitteln getragen.