Psychiater ganz aufgebracht, wenn er öffentlich mit der Realität konfrontiert wird

 WestArt_Sendung_Okt_2013

In der WDR-Sendung WestArt am 29.9.2013 wird der Psychiater Manfred Lütz  mit einigen Fallbeispielen aus der Praxis des Rechtsanwalts Thomas Saschenbrecker konfrontiert. Die Wahrheit erträgt er nicht, will lieber gleich das Studio verlassen (dieser Herr Lütz hat uns als Autor vorgeheuchelt: “Irre – Wir behandeln die Falschen”, so sein Buchtitel). In dem Einspieler des WDR heißt es:

Werden zu viele Menschen ohne triftigen Grund in die Psychiatrie eingewiesen? Mindestens ein Drittel aller Zwangseinweisungen, so schätzen Experten, dienen nicht dem Patienten. Sie nutzen allein denen, die an einer Entsorgung der nur vermeintlich psychisch Kranken interessiert sind.
Ein Beispiel: Eine Ehefrau möchte ihren Mann loswerden. Eifersucht und Eheprobleme sind das Motiv. Sie muss ihn nur überzeugend verdächtigen, psychisch krank zu sein. Schon landet er in der Anstalt. Fremdanamnese, also eine Befunderhebung durch Angehörige wird das genannt.
Ein anderes Beispiel: Ein Vater möchte das alleinige Sorgerecht für sein Kind. Wiederum gilt: Erklärt er seine Frau für psychisch krank und spielt auf eine Gefährdung der Kinder an, wird er sein Ziel erreichen.
Habgier – auch ein Motiv. Wer an das Vermögen seiner Verwandten will, stempelt diese als verwirrt und dement ab. Er behauptet, sich nur Sorgen zu machen. Und schon müssen diese in die Anstalt.
Die Psychiatrie kann der effektivste und kostengünstigste Weg sein, lästige Mieter loszuwerden. Ein Rechtsstreit ist teuer und kann sich hinziehen. Also wird so getan, als sorge man sich um das Wohl des Mieters, der alleine nicht mehr zu recht komme. Der Vermieter wendet sich an die Betreuungsbehörde oder das Betreuungsgericht. Da ist der Mieter schnell entsorgt, während die Zimmer in der Psychiatrie voll belegt sind.

Video davon hier